Praxiseinblick für Studierende und mein Team
Am vergangenen Mittwoch hatte ich das Vergnügen, die Studierenden meines Seminars „Aspekte der Kommunikationsgestaltung“ an der FH Münster zu LIVING CONCEPT einzuladen, wo ich als Kreativleiter arbeite. Es war großartig zu sehen, wie motiviert sie waren, einen Einblick in unseren Arbeitsalltag zu bekommen und Fragen zu stellen.
Im Anschluss veranstaltete ich für mein Team und einige der Studierenden einen Workshop zum Thema „KünstlicheIntelligenz / GenerativeAI“, da dies für ihre zukünftige Karriere von wesentlicher Bedeutung sein wird und das Verständnis von Kreation verändern wird.
Ich fasste einen Vortrag von Prof. Peter Kabel auf der Moonova-Konferenz zusammen, der die Entwicklung gut darstellte: Sowohl die Fähigkeit, den richtigen Input zu liefern, also zu Briefen bzw. einen „guten“ Prompt zu formulieren, als auch die Auswahl der Ergebnisse, das Kuratieren, werden für kreative Profis zunehmend wichtiger. Das Erstellen von „Creatives“ wird tendenziell unwichtiger – nicht nur weil (generative) KI hier unterstützen kann, sondern auch weil Kreativtools immer stärker demokratisiert werden und somit immer mehr Menschen kreativ werden.
Generative AI – aber wie?
Im Workshop haben wir uns darauf konzentriert, wie generative KI bei uns konkret eingesetzt werden kann und wie sie uns helfen kann, den Kundennutzen zu steigern. Prompt Engineering oder Prompt Crafting wird für Kreative eine wichtige Fähigkeit werden. Deshalb nimmt im Seminar auch das Thema Text – durch den Anteil von Anna Louisa Duckwitz, Lehrbeauftragte für kreatives Schreiben – einen großen Raum ein.
Grundsätzlich gilt für den Umgang mit KI – so wie eigentlich immer – das Prinzip „Shit in – shit out“. Dabei helfen ein breites Allgemeinwissen und gute Englischkenntnisse sowie Fachwissen zu Fotografie, Kunstrichtungen, Kunstschaffenden und Popkultur ungemein. Dazu gab es einige Tipps und Werkzeuge wie PrompterGuide an die Hand (weitere KI-Tools hier). Es war aufregend zu sehen, wie die Teilnehmenden verschiedene Möglichkeiten ausprobiert haben. Wir haben uns über konkrete Anwendungsbeispiele ausgetauscht und konnten dadurch viele Ideen sammeln.
Der Workshop war natürlich erst mal nur ein Zeh im kalten Wasser. Die Entwicklung geht so schnell und mit so viel „Buzz“ sodass es mir quasi unmöglich scheint, wirklich am Ball zu bleiben. Auch was KI wirklich im Alltag bringt oder wo neue Herausforderungen dadurch entstehen, vermag ich noch nicht wirklich abzuschätzen. Aber ich finde es wichtig, am Ball zu bleiben und den Austausch zwischen der akademischen Welt und der Berufspraxis zu fördern. Ich bin sehr dankbar, dass ich dazu beitragen konnte. Vielen Dank an die Studierenden für ihren Besuch und ihr Interesse an unserer Agentur!