Lernen

Jakob Maser
Foto: Julia Rosenberg

Die Welt um uns herum und die Kommunikationsbranche verändern sich. Zu Beginn meiner Karriere habe ich mich vor allem für Typografie, Gestaltung und die Entwicklung der DTP-Technik interessiert. Dann kamen Themen wie Projektmanagement (klassisch und agil), Prozess- und Qualitätsmanagement sowie nachvollziehbaren Workflows und Arbeitsweisen für das Kommunikationsdesign hinzu. (Wer sich dafür interessiert, findet in meinem Online-Skript  „Projektmanagement und Planning im Kommunikationsdesign“ eine übersichtliche Zusammenstellung).

Als Mitglied im BDG Berufsverband Kommunikationsdesign pflege ich den regelmäßigen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Bereichen der Branche. Die von mir mitkonzipierten BDG-Podien, die auf das hundertjährige Jubiläum des Berufsverbands 2019 vorbereiteten, beleuchteten die Zukunft des Designberufs und zeigten ganz unterschiedliche Perspektiven prominenter Persönlichkeiten wie Erik Spiekermann, Gesche Joost, Sebastian Turner oder Gabriele Fischer auf.

Heute stehen für mich Führungsaspekte wie Organisations- und Teamstrukturen, Change Management, Kreativität, künstliche Intelligenz oder die Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten im Mittelpunkt. Um den aktuellen, tiefgreifenden Wandel der Kommunikationsbranche möglichst umfassend zu erfassen und zu verstehen, habe ich vier – für meine Arbeit besonders relevante – Bereiche identifiziert, in denen ich mich kontinuierlich weiterbilde.

Technologischer Wandel

Digitalisierung, Vernetzung und künstliche Intelligenz sind nur einige der großen Themen, die aktuell die Kreativwirtschaft transformieren. Sie schaffen neue Möglichkeiten, stellen aber auch Bestehendes und Bewährtes infrage. Hier interessiere ich mich vor allem für die Möglichkeiten für das Kommunikationsdesign durch KI, versuche aber auch bei Themen wie Social Media, Online-Marketing und neuen Werbeformen wie Adressable TV, Digital-Out-of-Home oder Programmatic Printing am Ball zu bleiben.

Nachhaltigkeit und Verantwortung

Die Notwendigkeit, nachhaltig und verantwortungsvoll zu leben und zu wirtschaften, wird immer drängender. Dabei gibt es nur selten einfache Antworten. Durch Themen wie ESG, Lieferketten oder Datenschutz müssen auch die Prozesse und Produkte im Kommunikationsdesign immer wieder neu kritisch überprüft und hinterfragt werden.

Veränderungen im Verhalten der Menschen

Menschen stellen heute andere Erwartungen an ihre Erfahrungen mit Marken und Unternehmen. Kontaktpunkte sind zunehmend digital. Die Grenze zwischen Medienkonsumenten und -produzenten verschwimmt ebenso wie die Arbeitsaufteilung zwischen Auftraggebenden, Agenturen und ihren Dienstleistern. In Unternehmen haben Mitarbeitende heute neue Ansprüche an ihren Arbeitsplatz und die Gestaltung der Arbeitsumgebung. Deshalb interessiert mich als Führungskraft natürlich auch das Thema „New Work“.

Zunehmende Komplexität

Diese Entwicklungen führen dazu, dass die Komplexität im Kommunikationsdesign zunimmt. Die Vielfalt der Medien und Kanäle steigt, mehr Stakeholder wollen berücksichtigt und einbezogen werden. Damit wächst auch die Herausforderung, dieser Komplexität gerecht zu werden. Deshalb beschäftige ich mich mit Methoden und Modellen aus unterschiedlichsten Bereichen wie Markenentwicklung und -steuerung, Projektmanagement, Kreativtechniken, Organisationsentwicklung und Führung.

Was mich aktuell beschäftigt: