„Wir müssen mal über Geld reden“ – Präsentation auf der TYPO Berlin
Prekär oder Porsche, Home oder Hochglanz, … Klischees über Designer gibt es viele, Zahlen zum tatsächlichen Berufsleben erschreckend wenige. Der BDG Berufsverband Kommunikationsdesign, hat mit dem BDG-Honorar- und Gehaltsreport 2012 zum zweiten Mal eine große Online-Umfrage zu Lebens- und Arbeitsbedingungen von Kommunikationsdesignern durchgeführt. Teilgenommen haben knapp 1.900 Kollegen und Kolleginnen.
Ergebnisse der BDG Honorar- und Gehaltsreport 2012
Die Ergebnisse der Umfrage zeichnen ein umfangreiches Bild einer Branche mit einigen durchaus erfreulichen, teils aber auch erschreckenden Momenten. Es wurde deutlich, dass viele Designer trotz ihres kreativen Potenzials mit prekären Arbeitsbedingungen zu kämpfen haben. Manche müssen sogar mehrere Aufträge gleichzeitig bearbeiten, um finanziell über die Runden zu kommen.
„Die Branche befindet sich im Spagat zwischen einem funktionierenden Markt und einem nicht zu übersehenden prekären Vorhof“, beobachtet BDG-Präsident Christian Büning. „Sorge bereitet uns insbesondere die Tatsache, dass viele Kolleginnen und Kollegen vor allem in kaufmännischer Hinsicht nur unzureichend auf ihren Beruf vorbereitet sind. Die Teilnehmer der Umfrage haben ihren Ausbildungsinstitutionen hier erschreckend schlechte Noten verliehen. Alle Beteiligten – auch die Verbände – müssen hier unbedingt nachbessern.“
Präsentation in Berlin
Zusammen mit Christian Büning durfte ich die Ergebnisse auf der TYPO Berlin 2014, einer der größten Designkonferenzen Europas, erstmalig der Öffentlichkeit präsentieren. Es bleibt zu hoffen, dass die Ergebnisse der Umfrage dazu beitragen, ein realistischeres Bild vom Berufsleben der Designer zu vermitteln und Diskussionen über Verbesserungen und Unterstützung in der Branche anzuregen.