Was hat sich seitdem geändert?
Halloween – Tag der Untoten und Monster! Perfekt für die Rückkehr der „Bestien“, die der Illustrator Frank Hoppmann vor genau 10 Jahren für mein erstes Buch mit spitzer Feder zum Leben erweckte.
„Das Bestiarium – Unternehmenstypen im Kommunikationsdesign“ präsentierte auf 124 Seiten zwölf (und einen halben) Unternehmenstypen im Kommunikationsdesign und untersuchte sie mit SWOT-Analysen. Es war mein Versuch, der Branche eine Orientierungshilfe und Grundlage für Selbstreflexion und Marktanalyse zu bieten. Im Vorwort beschrieb ich meine Motivation: „Die Zusammenarbeit zwischen Designern und ihren Auftraggebern ist nicht immer einfach – für beide Seiten. Die einen fühlen sich unverstanden, die anderen nicht genug wertgeschätzt.“
Lesungen und Vorträge führten mich unter anderem nach Dortmund, Düsseldorf und Berlin. Dort durfte ich spannende Diskussionen über die Selbst- und Fremdwahrnehmung von Kreativen führen. Ermöglicht hat das alles übrigens die Unterstützung des BDG Berufsverband Kommunikationsdesign und von Christian Büning, in dessen Werkstoff-Verlag das Buch erschien. Hier noch mal einen herzlichen Dank!
Die Resonanz war sehr positiv. So bezeichnete wurde es im Blog diegebrauchsgrafiker als „Schubladendenken vom Feinsten“ bezeichnet und das Branchenmagazin Novum schrieb: „Nein, es ist nicht immer schmeichelhaft, was man in Jakob Masers Buch ‚Das Bestiarium – Unternehmenstypen im Kommunikationsdesign‘ zu lesen bekommt, doch der Designer spricht aus eigener Erfahrung und stets mit einer Prise Humor.“
Heute gibt es das Magazin Novum (gegründet 1924!) nicht mehr – und auch sonst hat sich vieles verändert. Da stellen sich Fragen: Wie treffend sind die Unternehmenstypen aus heutiger Sicht noch? Sind welche davon ausgestorben? Gibt es neue Spezies?